Преподавание иностранных языков

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“Wenn alles schläft und einer spricht, so nennt man dieses Unterricht” lautete ein Schülerspruch zu meiner Schulzeit und ich bin sicher, dass dieser Spruch auch heute noch in Schulen kursiert. Was aber kann man tun, damit es gar nicht so weit kommt? In diesem Artikel möchte ich eine “aktivierende Methode“ zur Textarbeit vorstellen.

Diskussionstechnik “Streitlinie”

Die Schüler der Pro- und der Contra-Gruppe stellen sich in zwei Reihen einander gegenüber auf. Ein Vertreter der “Pro-Gruppe“ steht jeweils einem Vertreter der “Contra-Gruppe“ gegenüber.

Der Abstand dieser jeweiligen “Paare“ in einer Reihe beträgt jeweils eine Armlänge. Jedes Paar soll nun versuchen, seine Argumente in eiener bestimmten Zeit auszutauschen. Ein Spielleiter in der Mitte organisiert die gesamte Streitlinie, gibt den Lehrnenden die beschriebenen Arbeitsaufträge und achtet auf die Zeit.

 

Streitlinie

Bei dieser Übung stellen sich die beiden gebildeten Untergruppen in zwei Linien gegenüber.

Dabei stehen die Einzelnen so, daß sie jeweils eine Partnerin bzw. einen Partner als Gegenüber haben. Der Zwischenraum zum Gegenüber und zum Nachbarn sollte jeweils etwa einer Armlänge entsprechen.

Die Streitfrage, das Problem, der Konflikt wird im Partnerdialog ausgetragen, wobei die Positionen der jeweiligen Linie von der Spielleitung bestimmt wird (z. B. Linie “A“ vertritt die Position “Jung sein – das ist prima!“, Linie “B“ die Position, “Jung sein - das ist viel Stress!“).

Besonders geeignet sind Themen, bei denen es sehr kontroverse Meinungen gibt. Die Spielzeit sollte kurz sein; es empfiehlt sich, nach ca. zwei Minuten einen Rollenwechsel vorzunehmen (jetzt wird also von jeder oder jedem die entgegengesetzte Position vertreten).

Der Vorteil dieser Übung etwa gegenüber Rollenspielen ist, daß die gesamte Gruppe einbezogen ist, daß alle gleichzeitig reden, d. h. niemand außer der Partnerin oder dem Partner hört zu. Alle haben eine gemeinsame Erfahrung.

Diese Methde eignet besonders gut, um langwierige Diskussionen aufzubrechen.

Bei der Auswertung ist wichtig, festzuhalten:
  • Welche Argumente sind gefallen?
  • Wie wurde auf die jeweiligen Argumente reagiert?
  • Gab es ein echtes Aufeinander-Eingehen, oder waren es zwei Monologe?
  • Welche Position zu vertretten ist leichter gefallen?

Zeitbedarf

Durchführung: 10 Minuten, Auswertung: 15-20 Minuten

Beispiel

Während eines Seminars über “Ausländer“ erhält die erste Linie

Die Position “Wenn erst die Ausländer weg sind, dann gibt es wieder mehr Arbeitsplätze, Wohnungen usw.“. Die zweite Linie vertritt die Position “Ohne die Ausländer würde unser Sozialsystem zusammenbrechen. Wir brauchen sie dringend“.

Jede bzw. jeder versucht nun seine Partnerin bzw. Partner von der jeweils vertrettenen Position zu überzeugen.

Variation

Die Auseinandersetzung in der Streitlinie kann nicht nur über vorgegebene Themen sondern auch über Begriffe und Worte gehen. Wenn z. B. zu einer Ja-Nein-Frage die eine Linie das “Ja“ und die andere das “Nein“ vertritt. Die Partnerin bzw. der Partner soll nun von diesem “Ja“ oder “Nein“ überzeugt werden, indem nur die beiden Worte “Ja“ und “Nein“ verwendet werden. Eine solche Übung eignet sich besonders zum Beginn einer Streitlinie.

Didaktischer Kommentar:

Der Vorteil der Streitlinie ist, dass die gesamte Gruppe einbezogen ist und alle gleichzeitig reden, dies jedoch im geschützten Raum tun, denn nur Partner hört zu. Diese “Aufwärmübung“ könnte schüchterne oder schwächere Schüler motivieren, sich an der anschließenden Kreisdiskussion zu beteilligen.

Diese Unterrichtseinheit zum Thema “Gesundheitsschädliche Gewohnheiten“ ist für die 8. Klasse mit erweitertem Deutschunterricht entworfen. Es wurden dabei die folgenden Lehrwerke und zusätzliche Materialien benutzt.

  1. N.D. Galskowa. Mosaik. Lehrbuch für die 8. Klasse.
  2. Ljaskowskaja, Perewosnik. Sowieso. Arbeitsbuch.
  3. “Hier bestimme ich, wer raucht“. Aus: www.netzeitung.de 03.09.2007

Schritt 1

An der Tafel: die Aussage von Mark Twain “Zuerst schuf der liebe Gott den Mann, dann schuf er die Frau. Danach tat ihm der Mann leid und er gab ihm Tabak“.

Lehrer: Wie ist diese Aussage zu verstehen? Erklären Sie bitte.

Die Lerner erklären die Aussage auf Deutsch.

Lehrer: Unser heutiges Thema heißt “Mach dich nicht abhängig”! Hören Sie aufmerksam zu und markieren Sie Ihre Antworten auf die Frage.

Kopien vom AB 01 werden an die Lerner ausgeteilt und die Arbeit in Paaren fortgesetzt.

AB 01

Warum rauchen diese Jugendlichen?

Karl_______________________________________________

Yvonnne____________________________________________

Stephan_____________________________________________

Claudia_____________________________________________

Was meinen Sie, könnten Kark, Yvonne und Claudia was anderes in den Situationen tun, statt zu rauchen?

Karl_________________________________________________

Yvonnne______________________________________________

Stephan_______________________________________________

Claudia_______________________________________________

Arbeit im Plenum. Einige Lerner werden einzeln abgefragt.

Lehrer: Es lohnt sich darüber zu sprechen. Eine neue Studie über die Ursachen der Rauchens bei deutschen Jugendlichen ergab, dass annähernd jede zweite junge Raucheren zur Zigarette greift, um nicht zuzunehemen. Jeder achte junge Raucher hat sogar schon in den ersten fünf Minuten nach dem Austehen eine Zigarette in der Hand.

Lehrer: Lesen Sie die Meinungen der Jugendlichen zum Problem des Rauchens. Vermerken Sie anschließend, welche gegen des Rauchen, welche für das Rauchen sind.

Die Lerner arbeiten in Paaren und schreiben einzeln pro- und contra-Argumente an die Tafel.

An der Tafel steht im Voraus geschrieben:

Problem des Rauchens

Lehrer: Schreiben Sie Antworten auf die Fragen. Verwenden Sie an den Antworten weil und denn.

Die Lerner behandeln die Übung 2 St. 79 im AB.

Lehrer: Ich habe für Sie einen interessanten Text mitgebracht. Er heißt “Hier bestimme ich, wer raucht“. Wovon könnte im Text die Rede sein? Wählen Sie bitte die treffende Antwort:

a) Rauchen ist die Privatsache eines jeden.
b) Das Rauchverbot wird nicht überall beachtet.
c) Rauchende Jugendliche kümmert das Verbot wenig.

Die Lerner werden einzeln abgefragt.

I. Vor-Phase

Ziele: das Vorwissen zum Thema “Probleme des Rauchens“ aktivieren und das Interesse am Lesen des Textes wecken.

Lehrer: Rauchverbot. Was meinen Sie? Welche Assoziationen ruft bei Ihnen dieses Wort hervor?

Es sind drei bzw. vier Gruppen zu bilden. Die Lerner bekommen AB 02 eingehändigt.

Die Ergebnisse sind im Plenum zu prüfen.

II. Während-Phase

Ziele: beim Lesen des Textes detalliertes und selektives Leseverstehen üben; den Wortschatz zum Thema erweitern.

Lehrer: Bilden Sie möglichst viele Zummensetzungen! Deuten Sie die gebildeten Komposita!

RAUCH-, RAUCHER-, -VERBOT, -ECKE, -FREI, -SCHUTZ, -BEREICH.

Lehrer: Jetzt können wir prüfen, ob wir Recht hatten. Bitte, bildet klene Gruppen. JedeGruppe bekommt eine Kopiervorlage des Textes.

Die Lerner bekommen AB 03 und den Text.

Anmerkung: AB 03

brenzlig - австр. тж. brenzlich 1. Пригорелый; 2. разг. Сомнительный, рискованный, опасный, щекотливый, неприятный; die Sache wird brenzlig 1) Дело принимает щекотливый оборот.

belangen – 1. Касаться, иметь отношение к кому-либо; 2. Привлекать к ответу, обвинять.

Herausschmeißen(rausschmeißen) - разг. 1. Выбрасывать, выкидывать; 2. Выбрасывать на улицу, увольнять с работы.

frequentieren - 1. Часто посещать (что-либо); 2.Часто пользоваться (чем-либо).

 

Hier bestimme ich, wer raucht”

03. Sep 2007 18:05

Rauchverbote werden nicht überall beachtet.

Foto: dpa

Das Rauchverbot in Zügen, Taxis und öffentlichen Gebäuden wird nicht überall beachtet, hat Harald Czycholl beobachtet. In Köln löste ein Streit ums Rauchen eine Messerattacke aus.

Das zugige Areal auf dem Bahnsteig ist etwa zwei mal zwei Meter groß und gelb umrandet. Das überdimensionale Zigarettensymbol weist darauf hin, dass dieser Ort Außenseitern vorbehalten ist. Der Raucherbereich im Berliner Bahnhof Friedrichstraße.

In Bahnhöfen ist das Rauchen seit Samstag gesetzlich verboten - mit Ausnahme eben jener Raucherbereiche in vielfrequentierten Stationen. Die Raucherecke auf dem Bahnhof an der Friedrichstraße ist jedoch leer. Dafür rauchen die Menschen im Bahnhofsgebäude. “Klar weiß ich, dass das hier nicht erlaubt ist”, räumt eine ältere Frau ein. “Aber ich wollte noch eben zu Ende rauchen und draußen ist es windig.”

Auch eine Gruppe Jugendlicher kümmert das Verbot wenig. Sie warten auf einen Freund, drei von ihnen haben sich eine Zigarette angezündet, so wartet es sich offenbar leichter. “Soll doch einer kommen und uns rausschmeißen”, meint einer von ihnen wenig schuldbewusst. Dabei verstoßen die drei Halbwüchsigen gleich gegen zwei Vorschriften: Auch der Jugendschutz ist nämlich am Samstag verschärft worden, wer noch keine 18 ist, darf in der Offentlichkeit nicht rauchen.

Kunden akzeptieren Verbot

In den Zügen selbst gibt es hingegen meist keine Probleme, das Gesetz umzusetzen. Das Rauchen in Nahverkehrszügen war ohnehin schon seit Juli verboten. Nun schaffte die Bahn auch in ICE- und Intercity-Zügen die in den vergangenen Jahren immer kleiner gewordenen Raucherbereiche ab. “Die große Mehrheit der Kunden akzeptiert das Verbot”, sagt ein Schaffner. Nur ganz selten habe er Fahrgäste, die ihn nach dem Raucherbereich fragten, auf die Neuregelung aufmerksam machen müssen.

Mindestens einmal wurde es brenzlich. In Köln gab es am Sonntag eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Fahrgästen, wie die Bundespolizei mitteilte. Zwei Männer rauchten in der S-Bahn, ein Fahrgast wies sie auf das Rauchverbot hin und forderte sie auf, ihre Zigaretten zu löhen. Daraufhin attackierte das Duo den Mann. Dabei zükte einer der Täter ein Messer und verletzte das Opfer an der Hand. Die beiden aggressiven Raucher müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Kippen aus im Taxi

Auch für friedliches Rauchen sind Strafen möglich. Wer sich an verbotener Stelle eine Zigarette anzündet, wird zunächst ermahnt. Wer sich dann weigert, die Zigarette auszumachen, muss am nächsten Bahnhof aus dem Zug, wird des Hauses verwiesen oder mit einem Bußgeld zwischen fünf und 1000 Euro belegt. Dies ist allerdings Ermessenssache. Rauchende Jugendliche werden erst gar nicht belangt.

Auch in Taxis gilt: Kippen aus! Kontrolliert wird das aber nicht. Und so sehen viele Chauffeure nicht ein, sich zum Rauchen in den Regen zu stellen – oder ihre Fahrgäste in selbigem stehen zu lassen. “Ich werde ganz sicher keinen Fahrgast auf die Straße setzen, nur weil der sich eine Zigarette anzündet”, sagt Manfred R., der mit seinem Taxi am Berliner Kudamm in einer Schlange steht und auf Fahrgäste wartet. “Ich muss auch ans Geschäft denken.” Ein Kollege von ihm wird noch deutlicher: “Das ist mein Taxi. Hier bestimme ich, ob geraucht wird oder nicht”, sagt er. “Von irgendwelchen Politikern lasse ich mir das nicht vorschreiben.”

Lehrer: Schreiben Sie bitte Vokabeln zum Thema “Rauchen“ aus dem Text heraus. Welche Vokabeln gehören zu Wortfamilie “-rauch-”?

Arbeit im Plenum. Einige Lerner werden einzeln abgefragt

Lehrer: Deuten Sie bitte folgenden Gedanke aus dem Text.

AB 04

Kunden akzeptieren Verbot.________________________________________________

Das Rauchverbot wird umgesetzt.____________________________________________

Rauchverbote werden nicht überall beachtet.__________________________________

Die Ergebnisse sin dim Plenum zu prüfen. Die Lerner bekommen AB 05.

Lehrer: Sagen Sie bitte, ob das stimmt?

AB 05

Was stimmt? Kreuzen Sie an.

  R F
In Deutschland

dürfen Jugendliche unter 16 Jahren in der Offentlichkeit rauchen.
dürfen Jugendliche unter 16 Jahren nicht in der Offentlichkeit rauchen.
müssen Jugendliche unter 16 Jahren nur in der Offentlichkeit rauchen.

In den Zügen

gibt es meist Probleme das Gesetz umzusetzen.

In Nahverkerszügen

war das Rauchen seit Juli erlaubt.

In ICE und Intercity-Zügen

schaffte die Bahn Raucherbereiche ab.

Die große Mehrheit der Fahrgäate

akzeptiert das Verbot.
fragt nach dem Rauchbereich.
attackiert die Nichtraucher.

Man bestraft

wer sich an verbotener Stelle eine Zigarette anzündet.
wer noch keine 18 ist.
wer sich weigert, die Zigarette auszumachen.
wer sich eine Zigarette im Taxi anzündet.

 

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Einzelne Lerner werden erfragt.

III. Nach-Phase

Ziele: bei der Diskussion des Inhalts des Gelesenen Sprechfertigkeiten der Lerner entwickeln.

Lehrer: Beantworten Sie folgende Fragen.

  1. Wer von den Lernern hatte recht mit seinen Annahmen?
  2. Welches Problem wird im Text berührt?

Lehrer: Gehen wir zur Diskission über. Sind Sie damit einverstanden, dass Rauchen die Privatsache eines eden ist? Begründen Sie bitte Ihre Meinung. Gebrauchen Sie dabei folgende Redemittel an der Tafel:

Lehrer: Jetzt können wir Schlussfolgerungen ziehen.

Rauchen ist gesundheitsschädigende ... (Gewohnheit).

Rauchverbot herrscht meistens ... (in den Verkersmitteln, in öffentlichen Gebäuden, Banken und bei der Post).

Lehrer: Wir können das Problem in der nächsten Stunde näher besprechen, dafür müssen Sie die Aufgaben 8, 9 St. 109-110 im LB erfüllen. Denken Sie bitte zu Hause nach, ob ein Nichtraucherschutz in Russland auch möglich wäre und ob es wichtig ist, sich von den gesundheitsschädigenden Gewohnheiten nicht abhängig zu machen.